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Einführung in die Astrologie



Astrologie orientiert sich nur an der Himmelsansicht. Eine Ausnahme ist die Hamburger Schule, die erdachte Konstrukte wie wirkliche Gestirne behandelt, Stichwort Transneptuner. Die Frage ist also nicht, wie das Weltall objektiv gesehen aussieht, welche Gesetze den Lauf der Gestirne bestimmen, oder was sich im Inneren eines Sterns tut; diese Fragen behandelt die Astronomie. Daher geht jede Infragestellung der Astrologie aufgrund von objektiven astronomischen Gesichtspunkten am Wesen der Astrologie vorbei. Die Frage ist vielmehr, wie erscheint der Himmel von einem bestimmten Punkt, zu einer bestimmten Zeit aus und welche Schlüsse zieht man daraus für Wesen und Werdegang des Menschen oder des Ereignisses, das an diesem Zeitpunkt das Licht der Welt erblickt hat. Nicht die geozentrische (wie oft fälschlich behauptet), sondern die topozentrische Sicht ist ausschlaggebend für die Deutung. Da sich diese Sicht jederzeit nachvollziehen oder auch im Vorhinein darstellen lässt, kann eine Deutung zumindest teilweise von anderen nachvollzogen werden.

Die Lehre selbst steht jedoch auf schwachen Füßen. Es fehlt eine die Realität vollständig umfassende und in ihren Elementen sicher voneinander abgrenzbare Symbolik. Je nach Gutdünken der deutenden Astrologen werden Prämissen oft (zum Beispiel der so genannte "Orbis") individuell zugrunde gelegt. Und eine Deutung, die sich allein aus den Daten des Horoskops und einheitlich erhobenen Bezugsdaten des zu deutenden Objekts ergibt, ist derzeit ebenfalls Utopie. Auch wenn die Zuordnung der Begriffe, zum Beispiel in der Reihe "Vitalität, Herz, Wirtschaft, Sonne, Gold" die eigentlich dahinter stehende Symbolik ahnen lässt, so fehlt fast vollständig ein grundlegendes Konzept, das die Deutung vereinheitlichen und den Astrologen ein echtes Werkzeug jenseits von Intuition und "sechstem Sinn" geben würde. Bücher wie "Das senkrechte Weltbild" von Rüdiger Dahlke und Nicolaus Klein helfen beim Verständnis. Auch die Abhandlungen über die Archetypen und das kollektive Unbewusste und die Synchronizität haben neue Einsichten für die modernen Astrologen erbracht. In jüngster Zeit lieferte die Hypothese von Rupert Sheldrake über morphogenetische Felder wieder Material für neue Astrologien.

Aber es gibt bis heute weder eine einheitliche Methodik noch einen klaren theoretischen Unterbau, mit dem brauchbare Deutungen für jeden Interessierten möglich und machbar werden. So bleibt die Astrologie bis heute ein Stückwerk, das jeder Interessierte für sich selbst neu entdecken kann. Einer der modernsten Versuche ist die Münchner Rhythmenlehre von Wolfgang Döbereiner, in der in Ansätzen eine nachvollziehbare Systematik erarbeitet wird, ebenso wie Dr. Heinz Fidelsberger, der die Tierkreiszeichen symbolisch abgrenzbar und als "Evolution" vom Ersten bis zum Zwölften erkennbar macht.

Das Horoskop, seine Elemente und seine Deutung

Das Horoskop ist eine Darstellung der Gestirne am Himmel zu einem Zeitpunkt, nach einem bestimmten Schema, bezogen auf einen Ort. Die Berechnung eines Horoskops erfolgt im Wesentlichen durch mathematische Methoden der Himmelsmechanik, heute meistens per Computer.

Verschiedene Formen des Horoskops

• Das Geburtshoroskop: Es ist nach Auffassung moderner Astrologen ein Anzeichen für die spätere charakterliche Prägung des Neugeborenen, das sich den zu ihm passenden Geburtszeitpunkt instinktiv wähle. Nach herkömmlicher Astrologenmeinung bestimmt allerdings der Geburtszeitpunkt umgekehrt den Charakter. Tatsächlich ergeben sich im Vergleich zwischen Eltern und Kindern sehr oft signifikante Übereinstimmungen besetzter Punkte in den Horoskopen, die nach Ansicht moderner Astrologie für das Zutreffen der ersten Meinung spricht. Außer der umfangreichen Arbeit von Gauquelin fehlen dazu genauere Untersuchungen. Weblink: Michel Gauquelin, Der Mars Effekt

• Horoskop eines bestimmten Augenblicks: Soll nach astrologischer Auffassung helfen, günstige Zeitpunkte für geplante Unternehmungen festzulegen.

• Das Prognosehoroskop: Es ist gewissermaßen eine erweiterte Form des Augenblicks-Horoskops. Zahlreiche Prognosen haben sich in der Vergangenheit als unzutreffend erwiesen, zum Beispiel, aber beileibe nicht nur, im Vorfeld des vergangenen Jahrtausendwechsels. Daher gestehen auch manche Astrologen diesem Instrument keinen Wert mehr zu.

• Partnerhoroskop (auch: Beziehungshoroskop, Synastrie): Diese Horoskopart soll ganz allgemein Aufschluss über die Beziehung zwischen Menschen geben können, die viel miteinander zu tun haben. Es kann eine sexuelle Partnerschaft sein, aber auch die Beziehung zwischen Geschäftsfreunden, Arbeitskollegen, zwischen einem Elternteil und einem Kind oder zwischen Geschwistern. Beim Combin (einer Sonderform) wird aus den Mittelwerten der Geburtszeiten und Geburtsorte beider Partner ein neues Horoskop berechnet. Beim Composit (auch Composite oder Komposit) wird aus den Mittelwerten der Planeten und Achsen beider Partner ein neues Horoskop berechnet.

• Das Zeitungshoroskop: Obwohl in der breiten Öffentlichkeit das Zeitungshoroskop das Bild der Astrologie in der Öffentlichkeit bestimmt, gestehen Astrologen diesem Teil keinen Wert zu, da es lediglich die Gestirne im Bezug zum Sonnenstand bei der der Geburt im jeweiligen Sternzeichen auswertet (das heißt es soll für alle Personen gelten, die in diesem Zeitraum irgendeines Jahres geboren wurden). Dennoch werden gerade solche "Horoskope" ständig veröffentlicht. In diesen werden vieldeutige Formulierungen und allgemein zutreffende "Weissagungen" verwendet, um auf möglichst viele Menschen zuzutreffen.

Zeitungshoroskope waren eine Erfindung von R.H. Naylor (1899-1952). Er schrieb 1930 erstmals für den Londoner "Sunday Express" diese Art von Horoskop.

Gestirne

Die klassische, im geozentrischen Weltbild entstandene Astrologie kennt sieben "Gestirne": Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn. Wohl ist dieses Weltbild Grundlage gewesen, aber moderne Astrologen hängen diesem Weltbild nicht etwa nach, sondern für sie ist nur nach wie vor die Himmelsbeobachtung von einem bestimmten Ort, zu einer bestimmten Zeit, Grundlage der Deutung. Diese Deutung wurde von neuzeitlichen Astrologen nicht nur um Uranus, Neptun und Pluto erweitert, gelegentlich werden auch Kleinplaneten (zum Beispiel Ceres) oder bei der so genannten "Hamburger Schule" um mythische oder geometrische Konstrukte und ähnliches benutzt (zum Beispiel der "dunkler Mond" genannte zweite Brennpunkt der Umlaufelypse des Mondes, der mit den Eigenschaften der Lilith identifiziert wird).

Jeder Planet gilt als Regent eines oder mehrerer Tierkreiszeichen, dem er damit seine Eigenschaften verleiht.

Die Symbole der Planeten sind mit antiken Göttern verbunden, deren Namen sie tragen, beziehungsweise schon vor der klassischen Antike, z. B. schon in Babylonien, wurden diesen Himmelskörpern (zum Beispiel Venus/Aphrodite/Ischtar) Sammlungen von Eigenschaften zugerechnet, die dann jeweils als ein Gott in Allegorien und Erzählungen auftraten. Bei den erst in der Neuzeit entdeckten Planeten ist unter Astrologen umstritten, ob und inwiefern die ihnen von der Astronomie zugewiesenen Götternamen in Beziehung zu ihrem Symbolwert stehen.

Tierkreiszeichen

Die Tierkreiszeichen sind mit den Sternbildern gleichen Namens nicht deckungsgleich. Nach astrologischer Auffassung (genauer der systematischen Symbolik Heinz Fidelsbergers und anderer) sind auch hier die Namen der Zeichen Symbol der in ihnen enthaltenen Eigenschaften. Die Elemente der mittelalterlichen Alchemie (Erde, Feuer, Wasser, Luft) sind mit der astrologischen Lehre verwandt. Diese vier Elemente spiegeln sich auch in der Temperamentslehre des Hippokrates wider. Sie ist Ausdruck einer grundlegenden Vierheit, und in der Verbindung mit der Dreiheit, der so genannten Motorik (das Verhalten ist aktiv, passiv oder reaktiv, also handelnd, erleidend oder zuwiderhandelnd) ergeben sich die zwölf Zeichen, in denen jeweils ein Element mit einer Motorik kombiniert ist (zum Beispiel bei Löwe: passiv mit Feuer woraus sich dann etwa in der Deutung der zugehörigen Symbolik das Bild eines ruhenden Vulkans ergibt). Die zwölf Zeichen sind zudem noch in Geschlechter eingeteilt, wobei alle männlichen als instinktiv (triebhaft) gelten, alle weiblichen als emotionell (empfindend) und alle neutralen bzw. ambigenen Zeichen als intellektuell (denkend, quasi vom Geschlechtlichen losgelöst).

Da sich aufgrund der Präzession der Erdachse die Tierkreiszeichen gegen die Sternbilder verschieben, sind beispielsweise die meisten im Sternzeichen Jungfrau Geborenen tatsächlich auf die Welt gekommen, als die Sonne im Sternbild Löwe stand.

Astrologen in der griechischen (westlichen) Tradition arbeiten aber nicht mit den siderischen Sternbildern, sondern mit dem tropischen Tierkreis, jener Region relativ zum Frühlingspunkt, auf der die Planeten, Sonne und Mond sich scheinbar rund um die Erde bewegen. Jedoch wird von einigen Astrologen in der Mundanastrologie die Position des Frühlingspunktes, bezogen auf die Sternbilder, doch wieder in eine Deutung einbezogen, es werden daraus so genannte Äonen postuliert, etwa das angeblich beginnende Wassermannzeitalter. In der indischen Astrologie werden die Sternbilder gegenüber den Tierkreiszeichen bevorzugt.

Die Astrologie bedient sich in den Ephemeriden dieser Positionsangabe (zum Beispiel 10° Löwe), die vor etwa 1700 auch in der Astronomie üblich waren. Im Tierkreis sind die Tierkreiszeichen, auch Sternzeichen genannt, jeweils 30° groß und es wird nur die Position der Gestirne, dazu zählen Planeten, Sonne, Mond und helle Sterne topozentrisch (bezogen auf einen Ort auf der Erde) betrachtet. Die Ephemeriden, die zur Himmelsbeobachtung verwendet werden, enthalten für alle diese Objekte die genauen Orte im Tierkreis sowie ihre Höhe zum (gedachten) Horizont. So ist Sonne 10° Löwe eine genaue Angabe, die für das Auffinden am Himmel, zusammen mit der Höhenangabe und der Sternzeit, ausreicht.

Häuser oder Felder

Der genaue Zeitpunkt des Horoskops sowie der geographische Ort, für den es gerechnet wird, bestimmen die Position der Felder. Derjenige Punkt auf dem Tierkreis, der gerade über den Horizont steigt, der Aszendent, wird dabei zum Beginn des ersten Hauses. Es folgen drei Felder bis zum Punkt der unteren Kulmination des Tierkreises, das heißt dem tiefsten Punkt unter dem Horizont, dann drei Felder bis zum gerade untergehenden Punkt des Tierkreises (Deszendent), drei Felder zur oberen Kulmination, und schließlich drei Felder zurück zum Aszendenten. Dadurch sind die Häuser im Allgemeinen auf der Ekliptik unterschiedlich groß.

Bildlich kann man sich die Häuser wie eine in 12 gleiche Stücke nach der üblichen Art aufgeschnittene Orangenschale vorstellen, wobei Stengelansatz und Blütenrest der Orange genau am Nord- und Südpunkt des Horizonts liegen, eine Schnittlinie von Norden nach Süden den Himmel entlangläuft und unter der Erde wieder zurück nach Norden, eine am Horizont entlang, und auf jeder Seite noch je zwei Schnitte dazwischen liegen. Allerdings wird der Abstand der Planeten zur Ekliptik meist bei der Häuserzuordnung nicht berücksichtigt.

Je nach astrologischer Schule werden die Häusersysteme nach Verfahren berechnet, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Das obengenannte ist das System des Campanus. Andere Systeme sind die von Regiomontanus, Placidus oder Koch, um nur einige zu nennen. Beim äqualen System, das auch oft eingesetzt wird, werden die Häuser vom Aszendenten ausgehend in 30°-Abschnitten dargestellt, so dass die Häuser gleich groß sind. Bei den vorgenannten Systemen sind die Häuser unterschiedlich groß. Die Deutung der Häuser führt daher je nach System oft zu Aussagen, die nicht miteinander übereinstimmen. Ebenso wie es nicht nur die westliche Astrologie gibt, sondern auch die indische, die chinesische und andere, existieren auch verschiedene Häusersysteme. Der Ansatz, der heutzutage pragmatisch meistens gewählt wird, ist, Aszendent, Descendent, MC (= Medium Coeli; die Himmelsmitte; i.e. der obere Kulminationspunkt der Ekliptik) und IC (=Imum Coeli, die Himmeltiefe, i.e. der untere Kulminationspunkt der Ekliptik) danach zu betrachten, in welchem Tierkreiszeichen sie sich befinden. Die Häuser selbst sind zwar deutbar, aber ebenso vieldeutig wie die Systeme.

Aspekte

Die Positionen der Planeten im Horoskop werden durch Winkel ausgedrückt. Einige ausgezeichnete Winkeldifferenzen der Planeten, nämlich die Teilungen von 360 Grad durch ganze Zahlen, bezeichnet man als Aspekte. Haben zum Beispiel zwei Planeten eine Winkeldifferenz von 90 Grad, spricht man von Quadratur. Dadurch ergibt sich theoretisch eine unendliche Anzahl von Aspekten, praktisch werden jedoch kaum andere als 0, 30, 45, 60, 90, 120, 135, 150, und 180 Grad benutzt. Die Aspekte bestimmen laut der astrologischen Lehre die Beziehung der Planeten zueinander, zum Beispiel gelten 60 und 120 Grad als harmonisch, 90 und 180 Grad aber als spannungsgeladen.

Allerdings erstreckt sich nach astrologischer Auffassung die Wirksamkeit der Aspekte nicht nur auf die exakten Differenzen, sondern um diese herum auf eine so genannte Orbis, die je nach astrologischer Schule zwischen zwei und zehn Grad groß sein kann. Unbestritten in allen astrologischen Systemen ist aber die Wirksamkeit von Konjunktion um 0, Sextil um 60, Quadrat um 90, Trigon um 120, und die Opposition um 180 Grad.

Geschichte und Urformen der Astrologie

Ursprünglich herrschte die Vorstellung vor, die Gestirne repräsentierten himmlisch eine oder mehrere irdische Herrschergestalten. In Babylonien wurde zunächst ausschließlich Staatsastrologie betrieben, also das Schicksal des Gemeinwesens mit den Sternen verknüpft. Erst in der Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. gewann – mit der Mantik einhergehend und der allgemeinen Individualisierung in hellenistischen Bereich- der Glaube Gestalt, das Schicksal des Einzelnen sei mit Hilfe des Horoskops ablesbar.

Astronomie und Astrologie früher Kulturen

In Mesopotamien finden sich die frühesten Wurzeln der Astrologie.

Beginnend mit astronomischen Beobachtungen im 3. Jahrtausend v. Chr. schufen die Sumerer im 2. Jahrtausend v. Chr. mit den Zikkurat Stufentempel in Ur oder Uruk, deren Stockwerke die "sieben Gestirne" Mond, Sonne, Venus, Merkur, Mars, Jupiter und Saturn symbolisierten und den Priestern die Verbindung zu den Göttern ermöglichen sollten. Sternbilder wurden benannt, der Himmel wurde in drei Bereiche unterteilt, ein siderischer Mond-Tierkreis war bekannt. Sie glaubten, die Bewegung der Gestirne vollziehe sich durch göttlichen Einfluss. Die Bezeichnung "Chaldäer" für Babylonier wurde zum Synonym für "Astrologe".

In Ägypten etablierte sich ab 2778 v. Chr. der exakteste antike Kalender. Im Aufgang des Sirius erkannte man den Zusammenhang mit dem bevorstehenden Nilhochwasser. Viele Prognosen für die Politik suchte man aus der Stellung dieses Sternes abzuleiten. Die auf den vier Himmelsrichtungen basierenden Pyramiden sollten als Rampe für die Seele des Pharao beim himmlischen Aufstieg dienen, der nach seinem Tod als heller Stern am Himmelsnordpol beobachtbar sei. Unter babylonischem Einfluss wurde der zwölfteilige Tierkreiszeichen (Zodiak) geschaffen.

In Europa, so wird vermutet, spielt das Heiligtum von Stonehenge (um 2200 v. Chr.) die wichtigste Rolle als oberirdisches astrologisches Zentrum. Die kürzlich entdeckte Himmelsscheibe von Nebra (etwa 1600 v. Chr.), die älteste Sternenkarte Europas, harrt mit deutlichen kalendarischen und mythologischen Darstellungen ihrer endgültigen Entschlüsselung.

Entwicklung der Astrologie in Europa

Im Hellenismus werden astrologia (der verbreitetere und ältere Begriff) und astronomia nicht klar voneinander geschieden. Die erste begriffliche Trennung erfolgte durch Simplikios. Die Griechen übernahmen die babylonischen Planetennamen, richteten sich aber nach der Sonne. Nach Widerständen durch die römischen Kaiser findet die Astrologie Einfluss und Aufnahme in Alchemie, Gnosis, Manichäismus, und Christentum (etwa im christianisierten Tierkreis der Valentinianer, Zeno von Verona, Priscillianisten oder christliche Horoskope und Monatsprognosen in der Orthodoxie).

Das frühe Christentum bleibt gegenüber der Astrologie in einem widersprüchlichen Verhältnis, da nach Auffassung vieler Kirchenlehrer die Vorherbestimmung des Schicksals dem freien Willen als unbedingte Voraussetzung (conditio sine qua non) des christlichen Glaubens widerspricht, andererseits die Geburt Christi astrologisch angekündigt wurde, sie also von Gott scheinbar gebilligt wird.

Wird die Tätigkeit der "Weisen aus dem Morgenland" (Matthäus 2) ursprünglich als Kunst angesehen, so sind sie nach Hieronymus docti a daemonibus (von Dämonen belehrt). Erst Beda Venerabilis beschreibt sie als angesehene Heilige drei Könige. Tertullian warnt vor der Astrologie. Konstantin der Große bekennt sich dazu. Die Kirche des Mittelalters sieht zu einigen Zeiten in den astralen Mächten sogar den Todfeind des Glaubens.

Renaissance und Humanismus brachten unter Rückbezug auf die hellenistische Form die Astrologie zu ihrer vollsten Blüte; andererseits häufte sich auch die rationalistische Kritik gegen sie. Friedrich II., die Päpste Julius II., Paul III. und Leo X. wie viele reformatorisch geprägte Personen (Albrecht Dürer) vertrauten der Astrologie. Martin Luther dagegen hielt nicht viel von den Astrologen: "Es ist ein Dreck um ihre Kunst."

Bis zur Renaissance waren Astronomen häufig zugleich gläubige Astrologen (Tycho Brahe, Johannes Kepler). Es wird immer wieder die Meinung geäußert, Kepler beispielsweise hätte Horoskope aus rein wirtschaftlichen Gründen erstellt. Es stimmt zwar einerseits, dass er prognostische Horoskope ablehnte (In seinen Worten über die Supernova 1604: Jn Politischen sachen vnd menschlichen Hendeln acht ich / dieser stern hab trefflich viel zubedeuten / zwar nit seiner Natur nach / sondern per accidens / wegen der Menschen gemüther), glaubte andererseits jedoch, dass die gantze Natur / vnd alle deren crefften "(animales facultates)" eine verborgene art haben / die "aspectus" der himlischen liechtstralen zumerckhen vnd sich nach denselben zureguliren. Die astrologischen Diskussionen der Zeit jedenfalls tat er in seinen wissenschaftlichen Werken als ohne vernünftige Basis seiend ab.

In der Folge der Erfindung des Teleskops trennen sich Astronomie und Astrologie endgültig, aber bis in die Romantik bewahrt die Astrologie ihren Einfluss in höchste Gesellschaftskreise (Johann Wolfgang von Goethes Horoskop, Schlegel und so weiter).

Nach einer Periode, die vor allem von naturwissenschaftlichem Fortschritt geprägt war, während der sich nicht nur die allgemeine Auffassung änderte, sondern auch die Astrologie fast in Vergessenheit geriet, war es besonders Evangeline Adams (1865-1932) die die Astrologie wieder in der westlichen Welt populärer machte. Sie siedelte sich 1900 in New York an und beriet als Astrologin viele Personen darunter auch Millionäre wie J.P.Morgan, den Sänger Enrico Caruso oder den englischen König Edward VII. 1914 wurde sie wegen Wahrsagerei angeklagt, jedoch frei gesprochen mit der Urteilsbegründung, sie habe die "Astrologie zur Würde einer exakten Wissenschaft erhoben".

Astrologie heute

Unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt scheint die Astrologie ein transzendentes Grundbedürfnis vieler Menschen zu stillen, besonders was die prognostische Astrologie betrifft. In diesem Zusammenhang hat eine Untersuchung, die im Jahr 1978 von den Psychologen Mayo, White und Eysenck durchgeführt wurde, gezeigt, dass abhängig vom jeweiligen Wissen um Gestirnstände Personen, die dieses Gedankengebäude kennen und für sich auch als wichtig betrachten, auch Stellungen der Planeten widerspiegeln. Diese Auffälligkeiten verschwanden jedoch genau dann, wenn Personen getestet wurden, die über keine Kenntnisse astrologischer Behauptungen verfügten. Viele Astrologen betrachten ihr Arbeitsgebiet im Zusammenhang mit der Hypothese der morphogenetischen Felder von Rupert Sheldrake und bieten daraus neue Begründungen für die Astrologie an.

Die heutige Astrologie ist in verschiedenste Denkrichtungen gegliedert, die teilweise zu Auseinandersetzungen untereinander führen. Bereits das Berechnen des Horoskops, an sich eine rein himmelsmechanische Aufgabe, ist strittig, da zum Beispiel die so genannte "Wirksamkeit" der Aspekte (siehe unten) unterschiedlich gewertet wird und teilweise zusätzlich zu den allgemein benutzten Planeten weitere, auch mythische, Himmelskörper und rein geometrische Konstrukte hinzugezogen werden. (Hamburger Schule)

Revidierte Astrologie

Das Konzept einer revidierten Astrologie besteht seit etwa der 1950er Jahre. Geprägt wurde der Begriff vom Philosophen und Astrologen Thomas Ring, im Rahmen seiner mehrbändigen "Astrologischen Menschenkunde", die heute als Standardwerk der Astrologie gilt. Ring überführt die alte Lehre in eine zeitgemäße Form psychologischer Symbolik, indem er sie vom fatalistischen, "okkulten" Ballast früherer Jahrhunderte befreit. Rings poetischer Stil gilt vielen als besondere, schriftstellerische Leistung. Er wird jedoch von vielen Lesern als "zu umständlich" für ein Lehrbuch kritisiert.

Astrologie in anderen Kulturkreisen

In Amerika schufen Azteken und Mayas einen 260-Mondkalender zur Berechnung religiöser Feste. Der Himmel untergliederte sich in 13, die Unterwelt in 9 Regionen, entsprechend 13 Tages- und 9 Nachtstunden. Die Bauweise der Stadt Cuzco symbolisierte den zwölfgeteilten Tierkreis. Aus astral abgeleiteten Notwendigkeiten wurde die Praxis von Menschenopfern abgeleitet.

In China, dem astronomischen "Reich der Mitte", in dem die Sterne nie untergehen, wurde der Kaiser als Repräsentant des Himmels verehrt. Die chinesische Astrologie schuf einen 28teiligen, den kaiserlichen Palästen zugeordneten Mondkalender wie auch einen zwölfgeteilten Tierkreis. In der Chinesischen Astrologie nimmt eher der Jupiter als die Sonne eine zentrale Rolle ein, wodurch mittels Abstraktion auch die bekannten und in ganz Ostasien volkstümlichen "Jahr der Ratte", "Jahr des Hasen" etc. zustande kommen. Schon vor Christi Geburt beobachteten chinesische Astrologen den Halleyschen Kometen, ab 28 v. Chr. Sonnenflecken.

In Indien setzen die Veden im 2. Jahrtausend v. Chr. astronomische Beobachtungen in Bezug zur Religion. Astrologie zählte zur höchsten Gelehrsamkeit. Der Gedanke der menschlichen Reinkarnation in den Tierkreissymbolen fand hier seine Ausprägung. Die indische Astrologie bezieht auch viele Fixsterne in ihre Deutungen ein und bevorzugt die realen Sternbilder gegenüber den rechnerischen westlichen Tierkreiszeichen.


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